Lexikon für Fach- und Sachbegriffe aus Formenbau, Modellbau, Giesstechnik und Silikonverarbeitung
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Additionsvernetzend ist ein Silikon, wenn sich die zu mischenden Komponenten (meistens 1zu1, manchmal auch 1zu10 oder ähnlich) so miteinander verbinden, dass sie zusammen das fetige, gummiartige Endprodukt bilden, ohne dass bei diesem Prozess chemische "Abfallprodukte" (Spaltprodukte) entstehen, die aus dem Material austreten/verdunsten, so wie das bei Silikonen der Fall ist, die als "kondensationsvernetzend" bezeichnet werden. Da sich die Komponenten quasi ohne Verlust "addieren", härten solche additionsvernetzenden Silikon nahezu ohne Schrumpf aus. |
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Als "Additiv" werden spezielle Zutaten bezeichnet, mit denen man gegebene Rezepturen (z.B. Silikon-Mischungen) verändern kann. Das können z.B. sein: Softer/Weichmacher, Verdicker, Farben, etc.. Additive sind in diesem Sinne Zutaten, oder Zuschlagstoffe |
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Englisches Wort für Lehm oder Ton (siehe auch technischer Clay) |
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Werden fließfähige Stoffe ohne besonderer technische Vorkehrungen gerührt, gemischt, vermengt, trägt dieser Vorgang mehr oder weniger viel Luft in das Mischgut ein. Je nach Viskosität des Mischgutes, kann die eingetragene Luft gut, weniger gut oder gar nicht von selbst aus der Masse entweichen. Handelt es ich bei dem Mischgut um eine Masse, die nach einer gewisssen Zeit aushärtet, wird die Fähigkeit des Materials, selbst zu entlüften, sowohl von der Material-Viskosität, als auch von der Zeitspanne bis zur Aushärtung bestimmt. Verbleibt Luft im Material, können sich Luftblasen an oder unter die Oberfläche setzen. Diese verursachen an und in in dem Gießling sichtbare Löcher (Lunker) und zunächst nicht sofort sichtbare, potenzielle Schadstellen. Im Falle größerer Lufteinschlüsse, oder solcher an besonders kritischen Sellen, in mechanisch besonders belasteten Gussteilen, können dadurch zum Teil schwerwiegende Folgeschäden verursacht werden. Ein Grund dafür, warum bei der Herstellung besonders wichtiger Bauteile zum Teile enormer technischer Prüfungsaufwand betrieben wird, um der Gestalt schadhafte Teile identifizieren und aussondern zu können. Für die handwerkliche Verarbeitung wird es vor allem darauf ankommen, dem Entstehen von Lufteinschlüsse mit vertretbarem Aufwand grundsätzlich vorzubeugen. Aufwendige Prüfverfahren verbieten sich im Hobby und semi-professionellen Bereich in der Regel aus Kostengründen und würden dort auch kaum sinnfällig anzuwenden sein, weil die Bedeutungsschwere der gefertigten Gussteile vergleichsweise gering ist. Die Sicherstellung des durch und durch perfekten Zustandes eines aus Stahlguss gefertigten Anschlussstückes in einem Atomkraftwerk rechtfertigt halt einen weitaus größeren Prüfungsaufwand als der im Hobbykeller selbst gegossene Kerzenständer aus Gips. Ist aus Qualitätsgründen dennoch eine sichere und hochgradige Entlüftung gefordert, ist entweder ein Material auszuwählen das entsprechend gute Selbsrentlüftungseigenschaften besitzt, oder es muss mit technsichen Vorrichtungen dafür gesorgt werden, dass die engetragene Luft aus dem Material entfernt wird (z.B. mit Vakuum-Mischern). Faustregel: Zum Beispiel besitzt das hautfarbene Gießsilikon CPflesh-body eine vielfach gelobte Fähigkeit zur nachhaltigen Selbstentlüftung. Die Rezeptur wurd explizit darauf ausgelegt, handwerklich verarbeitet werden zu können, bei gleichzeit hoher Selbstentlüftung des Silikongusses. |
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Mit dem Begriff "Endvernetzung" bezeichnen wir den Zustand, den Silikone erreichen, nach dem durch das Mischen aller Komponenten der Vernetzungsprozess (fälschlicherweise auch als Härtungsprozess bezeichnet) gestartet wurde und die Ausbildung der Molekülketten zum Abschluss kommt. In diesem Zustand der Endvenetzung hat das Silikon seine in der Rezeptur veranlagten physikalischen Eigenschaften ausgebildet. Durch zusätzliche Warmezufuhr während des Vernetzungsprozesses kann das Silikon einerseits schneller in den endvernetzten Zustand und insgesamt auf ein höheres physilalisches Leistungsnineau getrieben werden (z.B. verbesserte Reißfestigkeit). Diese zusätzliche Wärmebehandlung wird als "Tempern" bezeichnet. Mit welchen Temperaturen und Zeiten getempert werden muss ist von der jeweiligen Rezeptur abhängig. Gibt die Anwendungsbeschreibung des Produktes dazu keine Auskunft ist die benötigte Infiormation über den Lieferanten einzuholen. |
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HE ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Silikon "Hoch Elastisch" ist. Verglichen mit der tatsächlich feststellbaren Elastizität herkömmlicher kondensationsvernetzender HE-Silikone haben wir für die CP-Formbausilikone der *Premium*-Klasse die Bezeichnung "super elastisch" eingeführt, weil diese Premium-Silikone ganz wesentlich, zum Teil extrem elastischer sind als die handelsüblichen mit "HE" bezeichneten Produkte. Und weil es so nett klingt und dazu auch noch wahr ist, bezeichnen wir unsere Formbausilikone CPflesh®-mould P15 und P60 selbst auch gerne schon mal als "fantastisch elastisch". |
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HV ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Silikon Hoch Viskos ist. Hoch viskose Silikone sind in der Regel nicht mehr fließfähig sondern pastös und lassen sich tropffrei auch an senkrechten Flächen oder über Kopf mit dem Spachtel auftragen. Ein HV Silikon könnte - je nach Hersteller aber vielleichjt auch noch sehr zäh fließend eingestellt sein, was dann aber genau genommen eher "mittel-viskos" wäre. Der Handel bietet fertige HV-Silikone an. Im CP-Sortiment finden Sie keine HV-Silikone. Statt dessen bieten wir unseren Kunden in der Abteilung *F* des Online-Kataloges die Original-Additive für die Silikone an, mit denen Sie sich die Fließfähigkleit, bzw. Zähigkeit des Silikons ganz nach Bedarf und Menge selbst einstellen können. Mit dem Produkt CPflesh®-strong *Universal* können Sie nicht nur CP-Silikone sondern auch die meisten handelsüblichen Silikone selbst zu einem HV-Silikon aufbereiten. |
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Bei kondensationsvernetzendem Silikon bildet sich das gummiartige Endprodukt, sobald der Silikon-Rohmasse wenige Prozentanteile Härter/Vernetzer (meistens 2 bis 5%) beigemischt werden. Die Zugabe des Härteres leitet sofort den Vernetzungsprozess ein. Dabei entstehen i. d. R. chemische "Abfallprodukte" (Spaltprodukte), die aus dem Material austreten/verdunsten, so dass sich die Gesamtmasse der Mischung wieder reduziert, was eine Schrumpfung zur Folge hat. Der Hauptvorteil kondensationsvernetzender Silikone ist, dass sie sich relativ billig herstellen lassen und für den technischen Formenbau in vielen Fällen ausreichen. Der Hauptnachteil dieser Silikone ist meiner Auffassung nach, dass mit dem Härter zum Teil stark gesundheitsgefährdende Stoffe verarbeitet werden müssen, die bei Hautkontakt ätzend und deren Dämpfe gesundheitsschädlich sind. Rein technisch als nachteilig empfinde ich die begrenzte Elastizität dieser meist auf billig getrimmten Silikone. Selbst so genannte HE-Typen, was "Hoch Elastisch" bedeuten soll, sind durch die reichliche Beimischung von Füllstoff immer noch relativ spröde und bruchfreudig. Aber wie oben schon gesagt - für vielerlei technische Formbauaufgaben reichen solche Silikone aus. Hochwertige Gieß-Silikone (z.B. die CP Premium-Silikone) können in solchen Formen nicht verarbeitet werden. Die bei der Kondensation austretenden chemischen Spaltprodukte würden in den Gießsilikonen Vernetzungsstörungen verursachen, so dass das Gießsilikon nicht oder teilweise nicht vernetzen würde. |
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Im Sinne der in den Ausführungen dieser Website behandelten Zusammenhänge meint "Kontaktschicht" jene Silikon-Schicht, die bei der Konstruktion einer Sandwich-Form die Innenseite der Form bildet, egal aus welchem Material die Außenschicht der Form besteht. Da eine Silikon-Kontaktschicht durch die Abformung eines Modells entsteht, zeigt deren Oberflächenstruktur das räumliche Negativbild der Originaloberfläche. Wenn dann beim Gießvorgang in der betreffenden Form die Gießmasse an der Kontakltschicht anliegend aushärtet, kopiert sich deren Oberflächenstruktur mit nochmaliger räumlicher Umkehrung auf die Oberfläche des GIeßlings, wodurch die gewünschte Reproduktion der ursprunglich abgeformten Original-Oberfläche entsteht. |
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Englische bzw. amerikanische Einheit für pound(s). 1 pound (lb) = 453,59 Gramm = 16 Unzen (oz) Das pound (lb) ist nicht zu verwechseln mit der im Deutschen umgangssprachlich noch verwendeten Gewichtsbezeichung Pfund. 1 Pfund = 0,5 Kg = 500 Gramm 1 Kg = 2,2046 pounds |
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Den Begriff "Mantelvolumen" verwenden wir hier in zwei verschiedenen Sinn-Zusammenhängen. A) Wollen wir berechnen, wieviel Material (z.B. Gießmasse) benötigt wird, um eine Gießform mit einer bestimmten Wandstärke herzustellen, dann müssen wir das "Mantelvolumen" dieser Form ermitteln. B) Als Mantelvolumen bezeichnen wir ebenfalls jene Materialmenge die nötig ist, um in einer Gießform ein Objekt herzustellen, das nur eine bestimmte Wandstärke besitzt aber ansonsten hohl gegossen wird. Der Online-Kalkulator auf der CyberneticProducts®-Homepage kann solche Mantelvolumen per Mausklick berechnen. |
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NV ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Silikon Niedrig-Viskos, und damit gut fließend ist. Die Viskosität bezeichnet quasi die Zähigkeit eines Stoffes. Im Gegensatz zu Hoch Viskosen (HV) Silikonen sind Niedrig Viskose (NV) Silikone in der Regel fließend bis gut fließend. Alle CP-Silikone sind ab Werk niedrig viskos eingestellt. Anstatt mit zusätzlichen, hochviskos eingestellten Silikonen (HV-Silikone) das Sortiment unnötig aufzublähen, können bei Bedarf die passenden Silikon-Additive dazu bestellt werden (z.B. Universal-Verdicker) mit denen sich der Anwender im Bedarfsfall dann sein Silikon selbst hoch viskos einstellen kann, und zwar in genau der benötigten Menge und Zähigkeit. |
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Als Pusher wird in der Gießtechnik ein Gegenstand oder eine Vorrichtung bezeichnet, die vor dem Guss in der Form hpositioniert wird, um den Platz einzunehmen, der NICHT mit der Gießmasse befüllt werden soll. Diese Technik wird eingesetzt, um zum Beispiel Objekte zu gießen, die eine bstimmte Wandstärke besitzen und innen hohl bleiben sollen. Das zu befüllende Vollvolumen der Gießform verringert sich dadurch um das Volumen des Pushers. Dieses Verfahren kann bei der Verarbeitung hochpreisiger Gießmassen dazu beitragen die Kosten deutlich zu senken, wenn z.B. nur eine Außenschicht mit der hochpreisigen und der mit dem Pusher frei gehaltene Innenraum mit preiswertem Material befüllt wird. In der Abteilung A unseres Online-Kataloges finden Sie Fach-Schriften für das Selbstsudium, in denen die Herstellung solcher Hohlformen mit Pusher-Technik beschrieben werden. In der Abteilung B finden Sie dazu auch LernSets, um die Herstellung solcher Formen praktisch zu erlernen. |
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RTV ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Produkt bei Raum-Temperatur-Vernetzt. Als Raumtemperatur gilt im Mittel 22° Celsius. RTV-Produkte benötigen in der Regel längere Abbindezeiten, wenn die Raumtemperatur unterschritten wird und verkürzen diese Zeitspanne bei höheren Temperaturen (kälter = langsamer ud wärmer = schneller). Alle CP-Silikone sind RTV-Silikone. |
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Mit "Schrumpf" wird in den hier vorrangig betrachteten Themenfeldern die Volumenminderung von Materialien / Objekten bezeichnet, die ihr Ausgangsvolumen / Anfangsvolumen auf Grund verschiedener Ursachen vermindert. Volumenminderung
durch Verdunstung Beispiel: Volumenminderung
durch Verdichtung |
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Zu Beginn der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, etwa um 1941, wurde erstmals Silikon in der uns heute bekannten Art produziert. Eine zähflüssige weiße Masse. Per Zufall quasi, denn das Ziel der damaligen Experimente war etwas ganz anders. Gut siebzig Jahre fortschreitende Forschung und Entwicklung haben eine große Bandbreite verschiedenster Silikonrezepturen entstehen lassen, so dass uns das Silikon heute in allen nur denkbaren Formen und Ausrichtungen verfügbar ist. Ob als Backform, Sanitärfugendichtung, als Nuckel für Babyfläschchen, künstliche Blutgefäße, Sportartikel oder Spielzeug. Silikon ist heute in vielen Lebensbereichen selbstverständlich. Üblicherweise bestehen die am Markt angebotenen Silikon-Rezepturen aus zwei Komponenten. A) die eigentliche Silikon-Rohmasse und B) ein so genannter Vernetzer, Härter oder Catalysator. Erst wenn beide Komponenten gemäß der jeweiligen Rezeptur im vorgegebenen Verhältnis gemischt werden, setzt der chemiche Vernetzungsprozess ein, und aus dem schmierigen Grundstoff wird das dem Verbraucher eher bekannte, gummiartige Endprudukt. Dabei
gibt es zwei Hauptvarianten. Gebräuchliche Bezeichungen bei Silikon-Produkten Silikone sind komplexe chemische Rezepturen. Je nach gestellter Anforderung können die Rezepturen relativ billig oder aber auch relativ teuer sein. Z.B. wenn es darum geht, Silikone zu entwickeln und herzusztellen, aus denen Produkte entstehen, bei denen der spätere Benutzer Haut-, bzw. Körperkontakt hat, ist ein weitaus höherer Aufwand zu betreiben als für solche Silikone, die in gewerblichen oder industriellen Bereiche eine rein technische Verwendung finden. Nur in der Begleitung durch aufwändige Prüfverfahren und der Verarbeitung hochwertiger, ausgewählter Zutaten sind Rezepturen zu konzipieren, aus den Sie als Endverbraucher oder Endanwender selbst Produkte fertigen können, die nachweislich weder Gift noch Schadstoffe abgeben. Und weil die Märkte offen sind und "Geiz" angeblich "geil" ist und Verkäufer gerne alles versprechen was Umsatz bringt, empfiehlt es sich im Sinne des Erhaltes unbeschadeter Gesundheit kritisch darauf zu achten, ob das Produkt Ihrer Wahl von einem renomierten und unabhängigen Institut auch wirklich auf die Abgabe von Gift- und Schadstoffen geprüft und OK ist. Dies gilt vor allem und in erster Linie für solche Silikone, aus denen Produkte hergestellt werden, die nach menschlichem Ermessen bei typischer und zu erwartender Anwender Haut- und Körperkontakt erzeugen (Spielzeuge, Kunst-Artikel, Gebrauchsgegenstände) und ganz besonders für solche Silikone, welche direkt auf dem Körper zur Anwendung gebracht werden, wie bei Körperabform-Silikonen. In diesem Sinne das edelste Silikon aus dem CP-Sortiment ist das CPflesh®-LCS Körperabform-Silikon. Ein nach zertifiziertem Qualitäts-Management in Deutschland produziertes Silikon mit medizinischer Konformität. . |
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Additionsvernetzend ist ein Silikon, wenn sich die zu mischenden Komponenten (meistens 1zu1) so miteinander verbinden, dass sie zusammen das fetige, gummiartige Endprodukt bilden, ohne dass bei diesem Prozess chemische "Abfallprodukte" (Spaltprodukte) entstehen, die aus dem Material austreten/verdunsten, so wie das bei Silikonen der Fall ist, die als "kondensationsvernetzend" bezeichnet werden. Da sich die Komponenten quasi ohne verlust "addieren", härten solche additionsvernetzenden Silikon nahezu ohne Schrumpf aus. |
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HE ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Silikon "Hoch Elastisch" ist. Verglichen mit der tatsächlich feststellbaren Elastizität herkömmlicher, kondensationsvernetzender HE-Silikone, haben wir für die CP-Formbausilikone der *Premium*-Klasse die Bezeichnung Super Elastisch eingeführt, weil die Premium-Silikone ganz wesentlich, zum Teil extrem elastischer sind als die handelsüblichen HE Silikone. |
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Bei kondensationsvernetzendem Silikon bildet sich das gummiartige Endprodukt, sobald der Silikon-Rohmasse wenige Prozentanteile Härter/Vernetzer (meistens 2 bis 5%) beigemischt werden. Die Zugabe des Härteres leitet sofort den Vernetzungsprozess ein. Dabei entstehen i. d. R. chemische "Abfallprodukte" (Spaltprodukte), die aus dem Material austreten/verdunsten, so dass sich die Gesamtmasse der Mischung wieder reduziert, was eine Schrumpfung zur Folge hat. Der Hauptvorteil kondensationsvernetzender Silikone ist, dass sie sich relativ billig herstellen lassen und für den technischen Formenbau in vielen Fällen ausreichen. Der Hauptnachteil dieser Silikone ist meiner Auffassung nach, dass mit dem Vernetzer zum Teil stark gesundheitsgefährdende Stoffe verarbeitet werden müssen, die bei Hautkontakt ätzend und deren Dämpfe gsundheitsschädlich sind. Rein technisch als nachteilig empfinde ich den Umstand, dass die im Verbnetzungsprozess entstehenden Spaltprodukte letztelich auch die Gießmassen kontaminieren, die in eine solche Form eingefüllt werden. Aber wie oben schon gesagt - für vielerlei technische Formbauaufgaben reichen solche Silikone aus. Hochwertige Gieß-Silikone (z.B. die CP Premium-Silikone) können in solchen Formen nicht verarbeitet werden. Die zuvor genannten aus dem bereits gimmuatig vernetzen Silkon austretenden Spaltprodukte würden in den Prtemiumsilikonen Vernetzungsstörungen verursachen. |
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NV ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Silikon Nierig Viskos, und damit gut fließend ist. Die Viskosität bezeichnet quasi die Zähigkeit eines Stoffes. Hoch Viskose Silikone sind z.B. in der Regel so zäh, dass sie sich als pastöse Masse aufspachteln lassen. Je höher die Viskosität desto geringen die Fließfähigkeit. Je niedriger die Viskosität desto höher die Fließfähigkeit. Silikone mit niedriger Viskosität haben, bei gleicher Vernetzungszeit, bessere Selbstentlüftungseingenschaften* als solche mit hoher Viskosität.
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RTV ist ein Kürzel für die Aussage, dass das bestreffende Produkt bei Raum-Temperatur-Vernetzt. Als Raumtemperatur gilt im Mittel 22° Celsius. RTV-Produkte benötigen in der Regel längere Abbindezeiten, wenn die Raumtemperatur unterschritten (kälter = lanmgsamer) wird und verkürzen diese Zeitspanne bei höheren Temperaturen (wärmer = schneller). |
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Siehe > Silikon |
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englisch; sinngemäß "Stand der Technik" |
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Als Stützform wird im Formenbau in der Regel eine Konstruktion bezeichnet, welche die eigentlichen Form von außen zusätzlich ummantelt, um dem inneren Form-Material Halt und Stabilität zu verleihen. Stützformen werden eingesetzt, um z.B. bei der Herstellung von Formen aus hochpreisigem Material Kosten zu sparen, weil mit der äußeren, in der Regel aus preiswertem Material hergstellten Stützform, die hochpreise Innenform dünnwandiger und damit billiger ausgeegt werden kann. Stützformen werden ebenso benötigt, wenn die Masse der inneren Form zu weich und instabil ist, um sich selbst genug Halt geben zu können. In der Abteilung A unseres Online-Kataloges finden Sie Fach-Schriften für das Selbstsudium, in denen die Anwendungen und Herstellung solcher Stützformen beschrieben werden. |
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"Tempern" bezeichnet einen Vorgang, bei dem z.B. ein zuvor hergestelltes Silikonobjekt einer zusätzlichen Wärmebehandlung unterzogen wird. Das Einwirken der in der Regel erhöhten Temperaturen verursacht bei den meisten Rezepturten eine deutlich beschleunigte Erreichung des Zustandes der vollkommenen Endvernetzung und auch die Erreichung der maximalen in der Rezeptuzr veranlagten, physikalischen Leistungsfähigkeit des Silikonproduktes (z.B. maximale mit dieser Rezeotur erreichbare Reißfestigkeit). Die für das Tempern benötigten Temperaturen und Einwirkzeiten variieren, ja nach Rezeptur. Gibt die Verarbeitungsanleitung diesbezüglich keine Auskunft ist der Lieferant des Produktes zu befragen. |
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Technischer Clay ist ein industriell hergestelltes Produkt mit ähnlichen Eigenschaften wie Ton oder Lehm und zum Modellieren gedacht. Üblicherweise sind die Eigenschaften des technischen Clays im Hinblick auf die gestellten Anforderungen optimiert. So trocknet der technische Clay in der Regel nicht aus und kann immer wieder für neue Modellieraufgaben benutzt werden. Technischer Clay wird typischerweise in der Industrie in den Designstudios und auch in künstlerischen Ateliers eingesetzt zu Herstellung von Urmodellen. Ob Kaffekanne, Automobil oder oder Hollywood-Monster... die ersten 3D-Modelle der Idee werden meistens mit technischem Clay modelliert. Auch im Zeitalter der Produktentwicklung mit Computer gestütztem 3D-Design (CAD) oder virtuelle Realität (VR) ist das Clay-Modell noch immer State of the Art |
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Thixotrop angelegte Rezepturen für Flüssigkeiten (z.B. Gießsilikon, Farben, etc) verändern ihre Fließeigenschaften, je nach Einwirkung mechanischer Kräfte. Steht das Material ruhig, wird es je nach Rezeptur dickflüssig bis tropffrei. Wird es mechanisch bewegt/gerührt, entstehen Scherkräfte, welche die gebildeten Molekülketten wieder aufreißen und die Fließfähigkeit nimmt zu. Stoppt die mechanische Bewegung, wird das Material wieder zäher. Dies ist z.B. eine sehr nützliche Eigenschaft von Silikon-Kautchuk für die Körperabformung, um an senkrechten Flächen auftragen zu können, ohne dass das Silikon herab fließt.
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"Vernetzer" wird z.B. die Komponente genannt, die einem zwei-Komponeten-Silikon zugegeben wird, um die Vernetzung der Silikon-Rohmasse auszulösen. Die Vernetzung lässt aus der Rohmasse das gummiartige Endprodukt werden. Der beizumischende Vernetzeranteil variiert, je nach Silikon-Typ. Manchmal wird dieser Vernetzer auch als "Härter" bezeichnet, wobei dieser Begriff aber nicht wirklich trefflich ist. Als "Härter" werden auch jene Komponenten bezeichnet, die in Gießharzen oder zweikomponentigen Spachtelmassen den Aushärtungsprozess auslösen. |
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Der Grad der "Viskosität" beschreibt den Grad der Zähigkeit eines Materials. Je höher die Viskosität des Materials desto geringer seine Fließfähigkeit. Hoch
vikoses Material hat demgeäß eine geringe bis
keine Fließfähigkeit und ist eher gelartig bis pastös. Manche Produkte sind in ihrer Rezeptur so eingestellt, dass ihr Zustand sich zwischen hoch und niedrig vioskos verändern kann. Dieses Verhalten wird als "tixothrop" bezeichnet. So ist z.B. das Körperabform-Silikon CPflesh-LCS tixothrop eingestellt. Wird das Silikon gerührt, sinkt die Viskosität und die Fließfähigkeit des Materials nimmt zu. Kommt es zur Ruhe, steigt die Visosität schnell wieder an und die Fließfähigkeit nimmt ab. Das ist eine sehr nützliche Eigenschaft, wenn z.B. an senkrechten Flächen gearbeitet wird. Nach dem Rühren lässt sich das sämige Material gut auftragen und stockt dann sehr schnell, ohne abzuzutropfen. |
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Mit
" Volumen", oder Voll-Volumen wird der Rauminhalt
eines Körpers oder Gefäßes bezeichnet. Der kombinierte
Begriff "Voll-Volumen" wird insbesondere im Zusammenhang
mit der Herstellung von Objekten im Gießverfahren benutzt,
um zu Ausdruck zu bringen, dass bei der betreffenden Gießproduktion
der Hohlraum der Form komplett gefüllt wird, um ein massives
Objekt zu erzeigen. Das sinngemäße Gegenstück
zum Voll-Volumen wärte das Hohl- oder Mantelvolumen,
bei dem das Objekt innen Hohl ist und nur ein Außenwand
mit bestimmter Stärke/Dicke erzeugt wird. Das Volumen wird
mit Maßeinheiten für Raummaße ausgedrückt.
Diese sind z.B.
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Wir beziehen diesen Begriff ausschließlich auf mit Wasser anzumischende Gießmassen. Erklärung: Wird eine bestimmte Menge Gießmasse (Trockenpulver) nach Anleitung mit einer bestimmten Menge Wasser angemischt, dann wird das aggebundene Endprodukt ein bestimmtes Endvolumen aufweisen. Für unsere Gießmassen geben wir darum diesen nützlichen Wert an, damit Sie möglichst genau errechen können, was Sie an Material benötigen. Der Faktor der Volumenmehrung gibt an, um wieviel das abgebundene Endvolumen des Materials größer ist als das für die Mischung verwendete Volumen des Wasser. Beispiel: Hat die Gießmasse eine Volumemmehrung von *2* und Sie haben beim Mischen nach Anleitung 1 Liter (=1000 ml) Wasser in die Trockemasse eingerührt, dann wird das ausgehärtete Endprodukt ein Volumen von 2 L (2000 ml) haben. Volumenmehrung "2" = das Endvolumen entspricjht dem 2-fachen der verarbeiteten Wassermenge. In der gleichen Weise können Sie auch rückwärts gehen und von dem zu füllenden Volumen errechnen, wieviel Gießmasse Sie benötigen. Hat die Gießform ein Füllvolumen von 5 L und die verwendete Gießmasse einen Volumenmehrungsfaktor von "2", werden Sie für die Mischung 5L : 2 = 2,5 L Wasser benötigen. Wieviel Pulver von der Gießmasse Sie benötigen, um diese 2,5 Liter Wasser sachgerecht zu verarbeiten, steht in der Verarbeitungsanleitung der Gießmasse. |
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Eine bei Raumtemperatur verformbare Masse, teils mehr, teils weniger durchscheind. Wachse gibt es in verschiedensten Rezepturen und Einstellungen. Im CP Sortiment führen wir das CP-wax, Es eignet sich sehr gut zum Modellieren und auch für konstruktive Formbauaufgaben. Es enthält keinerlei giftige Stoffe und auch keine Substanzen, die im Kontakt mit unseren Silikonen Vernetzungsstörungen verursachen. Das CPwax wird in zwei Farben angeboten, da es sich in manchen Fällen als nützlich erweist, verschiedene Teile eines Objektes farblich leicht erkennbar zu differenzieren. |
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Siehe > Wachs |